Selbstverständnis


In unserem Bildungshaus leben, lernen und arbeiten Kinder, Jugendliche und Erwachsene entsprechend mit und durch bewährte Elemente der Reformpädagogik, insbesondere der Freinet- und Montessori-Pädagogik. 

Leistung ist höchst individuell. Eine anregungsreiche Lernumgebung, Interesse an den Inhalten, Aktivität, Freude am eigenen Können und Vertrauen in die Neugier und Fähigkeiten sind unbedingte Voraussetzungen für gelingende Lernprozesse. Kinder, Jugendliche und Erwachsene können in unserem Haus durch selbstbestimmtes und aktives Lernen ihre individuellen Lernwege entwickeln, reifen und wachsen.

In unserem Haus leben, lernen und arbeiten alleKinder, Jugendlichen und Erwachsenen miteinander. Unser Konzept basiert auf einer inklusiven Pädagogik. Die Vielfalt der Menschen mit ihren unterschiedlichen Potenzialen, Interessen, Möglichkeiten sowie ihrer sozialen und interkulturellen Herkunft verstehen wir als Bereicherung und Herausforderung.

Die Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen beraten, diskutieren und entscheiden gemeinsam in allen sie betreffenden Angelegenheiten und handeln nach den verabschiedeten RegelWerken. Grundlage für die Mitwirkung ist eine Selbstverwaltungsordnung – hierin sind die Verantwortlichkeiten, Rechte und Möglichkeiten für alle Beteiligten sowie der einzelnen Gremien geregelt.

Das Bildungshaus ist ein offener Lernraum, sucht vielfältige externe und natürliche Lernorte auf, begrüßt Expert*innen und unterstützt die Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen in ihren Lernprozessen sinnstiftend. 

Unser Bildungshaus wird von Kindern, Jugendlichen und Pädagog*innen, Eltern, Handwerker*innen, Künstler*innen und anderen Expert*innen gestaltet. Das Lernen und Zusammenleben im Bildungshaus wird durch individuelle Bedürfnisse rhythmisiert und bietet gleichsam verlässliche zeitliche Räume für Begegnungen, Aktivitäten, gemeinsames Lernen, Bewegung, Ruhe und Konzentration – ein ausgewogener Wechsel im Ganztag.

Ein Bildungshaus, in dem Individualität, Selbstverantwortung, Vielfalt und Gemeinschaft authentische Aufmerksamkeit erhalten, verändert, entwickelt und reflektiert sich stetig. Hierzu braucht es ein sensibles, interdisziplinäres Team, eigens konzipierte Evaluierungsinstrumente, professionell begleitende Organisationsentwickler und eine wertschätzende Atmosphäre des Gelingens. 

Als Mitglied des Bundesverbandes der Freien Alternativschule tragen wir das Selbstverständnis in den „Grundsätzen“ von 2011/12 und den „Wuppertaler Thesen“ von 1986.

Die Positionierungen des bfas „Jede*r ist gleich willkommen“ und „#bildungistpolitisch“ wollen wir in unserem Bildungshaus aktiv leben.

Bereits zweimal fand das Bundestreffen der Freien Alternativschulen in unserem Haus statt, zuletzt 2022. Impressionen gibt es unter perspektiven.riesenklein.com.